Interview der "Rasenden Reporterin" zum Guerilla Gardening von KuNo in Frankfurt
Der "Kleine Friedberger Platz" Lage
Aussehen vor 2009
Der „kleine Friedberger Platz“ hat offiziell bis dato keinen Namen. Nach dem 2. Weltkrieg diente er noch als kleiner Wochenmarkt und hieß im Volksmund das „Märktsche“.
Der schmale Streifen (ca. 250 qm) an der Straßenbahnschiene war bis 2009 eine abgepollerte, tote Bitumen-Steinfläche.
Auf Initiative des Ortsbeiratsmitglieds und KuNo Initiators Jörg Harraschain ließ die Stadt durch das Straßenbauamt die Fläche mit schwerem Gerät entsiegeln. Für die erste Aktion wird mit einem ?Flugblatt um Mitarbeit in der Nachbarschaft ?geworben.
Am 8. März 2009 beteiligen sich 18 Personen. ?Sie pflanzen über 1.000 Frühblüher (Stiefmütterchen). Nach kurzer Zeit überwuchern Spontanpflanzen - manche würden Unkraut sagen - die vielen Stiefmütterchen.
Was alles so wächst
Rucola, Ringelblumen, Mohn, Storchenschnabel, Raps, Akelei, Kompassblume, Königskerze, Fingerhut u.v.a.m. kommen zum Blühen. Von der Pflanzenvielfalt sind alle überrascht.?
Arbeitsaufwand
Bei der Einpflanzung und bei langandauernder Hitze wird das Gießen zum Problem. Wo kommt das Wasser her? Wer gießt? Die Nachbarschaft hilft.
Pflanzen, die andere stark überwuchern, müssen entfernt und entsorgt werden. Ein Teil kann als Gründünger verwendet werden, der größere Teil jedoch muss vom Grünflächenamt oder der FES entsorgt werden.
Neue Pflanzen und Samen werden zur entsprechenden Jahreszeit eingebracht.Das Sauberhalten des Beetes und der fünf Überwege von Unrat erfolgt mehr oder minder regelmäßig.
Zu den Aktionstagen werden Flugblätter erstellt und in der Nachbarschaft verteilt.
Beim Zugang und der Bearbeitung der Fläche sind der starke Straßenverkehr und die dicht vorbeifahrenden Straßenbahnen ein
Gestartet wurde die Idee ?in Privatinitiative von ?Jörg Harraschain mit ?der Arbeitsgemeinschaft ?Kunst im Nordend. Vorläuferprojekt im Jahr 2007 war die KuNo-Kunstaktion ‚Blumen statt Steine‘ auf der Friedberger Landstraße unterhalb der Gießener Straße.
Allmählich entwickelt sich die Aktion am „Kleinen Friedberger Platz“ zum Nachbarschaftsprojekt.? Die Gruppe ist offen für jedermann/frau. Neue kommen, andere gehen.
Vorläuferprojekt im Jahr 2007 war die KuNo-Kunstaktion ‚Blumen statt Steine‘ auf der Friedberger Landstraße unterhalb der Gießener Straße.
Der gebildete Mensch macht die Natur zu seinem Freund ?und ehret ihre Freyheit, indem er bloß ihre Willkür zügelt? (Friedrich Schiller)
Bedeutung des Projekts
Schauen Sie sich einfach den Videobeitrag an, lesen Sie die Presseberichte am Ende der Seite oder klicken Sie auf das Fotoalbum, um mehr zu erfahren. Vor allem aber: Machen Sie doch einfach nächstes Jahr mit! Kontakt: Jörg Harraschain, Telefon: 069 - 59 58 58, joerg@harraschain.de.